Chili kann einem so richtig einheizen! Wer ihn wegen seiner Schärfe verteufelt, sollte sich im klaren sein, das er eine antithrombotische Wirkung hat, das heißt der Bildung von Blutgerinnseln entgegenwirkt. In Ländern, wo sehr viel Chili gegessen wird, gibt es längst nicht so viele Herzinfarkte wie bei uns. Mexico ist da mit einem Bruchteil der Herzinfarktrate europäischer Länder ein Musterbeispiel: Dort kaut man Chilis wie Kaugummi.

Der Wirkstoff Capsaicin in Chilis vitalisiert und aktiviert den gesamten Organismus, fördert die Ausschüttung von Hormonen aus der Nebennierenrinde (Cortisonwirkung).

Chili erhöht die Magensaftsekretion. Magensäure wird nicht nur zur Verdauung, sondern auch zur Bakterienbekämpfung benötigt. Er killt sozusagen die Bakterien im Magen-Darmbereich.

Chili stimuliert die Schweißproduktion, Tränenbildung (was jeder, der schon einmal zu viel des Guten erwischt hat, nachvollziehen kann) und die Schleimhäute. Chili wärmt, erhöht den Schleimfluss und befreit die Atemwege, wodurch Husten und Erkältungen gelindert werden.

Er ist auch ein echter „Fettburner“, da er den Nährstoffumsatz erhöht. Nur 3 g Chilisoße zu einer Mahlzeit erhöhte bei Versuchspersonen den Kalorienverbrauch für einige Stunden um durchschnittlich 25 Prozent!